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Beate Tomulla stellt das WUFF-Projekt vor

DAS WUFF-PROJEKT

Verblüffend einfache Unfallprävention Hund für jedermann – mit einem Grundwissen über Hundeverhalten!

GRUNDGEDANKE UND NOTWENDIGKEIT

Begegnungen zwischen Mensch und Hund gehören zu unserem Alltag.

Diese Begegnungen können erwünscht und gewollt, aber genauso auch unerwünscht und gefürchtet sein.

Auch wenn die meisten Hunde gut mit Menschen und umgekehrt die meisten Menschen gut mit Hunden auskommen – jeder Hund kann beißen, wenn es die Situation aus seiner Sicht heraus erfordert! Ein Hundebiss ist unangenehm bis gefährlich, hat neben Verletzungen oft auch psychische Folgen und ist auf jeden Fall auf allen Seiten mit viel Aufregung und Ärger verbunden.

Unfallprävention ist wichtig!

HUND UND HUNDEHALTER

Selbstverständlich sollte jeder Hundehalter dafür Sorge tragen, dass kein Mensch durch seinen Hund zu Schaden kommt. Ein gute Sozialisierung, Erziehung und Grundgehorsam des Hundes, Umsicht, Respekt und Rücksichtnahme des Hundehalters und ggf. Maßnahmen wie Leine, Maulkorb und gesicherte Haltung können viele unschöne Vorfälle verhindern.

AUSLÖSER UND MISSVERSTÄNDNISSE

Der tatsächliche Auslöser für die meisten Unfälle im Zusammenhang mit Hunden ist der beteiligte Mensch selbst! Hunde sind anders als Menschen und sehen die Welt aus ihren Augen. Leicht kommt es zu Missverständnissen und der Hund reagiert auf das (unwissentliche und ahnungslose! Fehl-) Verhalten des Menschen in seiner eigenen Art.

GRUNDWISSEN UND SELBSTWIRKSAMKEIT

Mit einem Grundwissen über Hunde und ihr Verhalten kann jeder einzelne selbst Begegnungen mit Hunden entspannt und sicher gestalten, indem er kritische Situationen von vornherein erkennt und vermeidet bzw. diese, wenn sie bereits entstanden sind, auflöst. Damit sinkt die Wahrscheinlichkeit eines tatsächlichen Unfalls deutlich! Gleichzeitig wird mit dem Grundwissen über Hunde die Angst vor Hunden abgebaut. Das oft als unberechenbar empfundene Verhalten von Hunden wird plötzlich verständlich und sogar beeinflussbar.

ZIEL

Im Alltag begegnen uns Hunde täglich – mit einem Grundwissen über Hunde werden diese Begegnungen entspannt und sicher.

SCHULUNGSLEITUNG WUFF-PROJEKT

Schulungen im Bereich Bayern Mitte

Ich wurde 1968 geboren. Nach Schule, Abitur und Ausbildung war ich einige Jahre in meinem Beruf als Ingenieurassistentin tätig.

Dann kamen meine zwei Kinder auf die Welt und in der folgenden spannenden Zeit arbeitete ich freiberuflich als Tierheilpraktikerin, gab Reitstunden für Grundschulkinder und organisierte viel im Ehrenamt.

Im Jahr 2002 begann ich mit der Rettungshundearbeit und wurde dort innerhalb kurzer Zeit zum Ausbilder. Seit 2011 bin ich beim Arbeiter-Samariter-Bund als Prüferin berufen und nehme Rettungshundeprüfungen in ganz Deutschland ab.

Schon seit meiner Jugend hatte ich immer viel Kontakt zu Kindern und Hunden und nutzte die Gelegenheit, sie intensiv zu beobachten. Dabei erkannte ich, wie häufig sich Menschen und vor allem Kinder durch ihr natürliches und unbefangenes Verhalten bei der Begegnung mit Hunden unnötig und ahnungslos in Gefahr begeben. Aus dieser Erkenntnis entstand 2004 die Idee zum WUFF-Projekt, einem Sicherheitstraining für Kinder und Erwachsene zum sicheren Verhalten bei der Begegnung mit einem Hund.

Mittlerweile hat sich das WUFF-Projekt hervorragend etabliert und ist an vielen Grundschulen ein fester Bestandteil im Unterricht. Ergänzend stellen das WUFF-Buch und die Schulungsunterlagen das Grundwissen über Hundeverhalten Kindern, Erwachsenen, Lehrkräften und Pädagogen zur Verfügung.

Somit komme ich meinem Ziel immer näher: durch eine breit angelegte Schulung die Unfallgefahr von Menschen durch Hunde zu verringern und die Begegnung von Mensch und Hund zu einem entspannten und bereichernden Erlebnis für beide Seiten werden zu lassen!

Beate Tomulla

Gedanken…

Flächendeckende Unfallprävention Hund, zum Beispiel über Schulen, gibt es in Deutschland leider noch nicht. Die öffentliche Unfallprävention Hund findet in erster Linie über den Hund und den Hundehalter statt (Leinenpflicht, Maulkorbzwang, Kampfhundeverordnung, Hundeführerschein…).

Der Grundgedanke scheint zu sein: wenn der Hundehalter seinen Hund im Griff hat, passiert auch nichts…..nach dem Motto: „Ist doch der Hund, der gebissen hat! Da kann doch der Mensch nichts dafür!“.

Ja, der Hund hat gebissen, aber oft genug einfach als Reaktion auf falsch verstandenes Verhalten des Menschen. Ein Hund ist ein Hund und reagiert wie ein Hund.

Genau diese, vom Menschen ahnungslos und unabsichtlich ausgelösten Vorfälle sind unnötig und lassen sich wirklich leicht mit einem Grundwissen über Hunde vermeiden. Zudem kommt der beteiligte Mensch auf der „Opferrolle“ heraus und kann selbst viel für seine Sicherheit tun – denn es wird immer Hundehalter und Hunde geben, die ihren Anteil an der Unfallprävention nicht leisten (können? wollen?).

Zu Beißvorfällen gibt es zahlreiche Untersuchungen, Statistiken und Berichte.

Diese auszuwerten und zu bewerten ist ein Thema für sich. Das beginnt schon mit der Frage, ab wann ein Biss als Biss gewertet wird ( Berührung mit den Zähnen, Kratzer, Blauer Fleck, Verletzung, Absicht oder Versehen…?). Welche Bedingungen lagen vor? Wie war die Situation? Usw.

Interessanter für mich, viel mehr als Berichte, Statistiken und Zahlen, sind jedoch die persönlichen Erlebnisse und Erfahrungen von Menschen mit Hunden.

Wenn in einer Gruppe, zum Beispiel bei einer Geburtstagsfeier, das Thema Hund aufkommt, kann fast jeder dazu beitragen. Sei es der Kampfhund in der Nachbarschaft, an dem sich keiner mehr vorbeitraut, ungezogene Hunde oder doofe Hundehalter. Der lästige Hund der besten Freundin, der Bauernhofhund bei der Wanderung, der so gefährlich gebellt hat….Es gibt jede Menge Geschichten von eigenen Beißvorfällen und unangenehme Begegnungen. Seltsame Tips, Halbwissen und Sprüche sind zu hören ( „ schau dem Hund fest in die Augen, dann geht er“, „ der riecht den Angstschweiß“, „ein GoldenRetriever ist toll für Kinder, die können sich sogar auf ihn draufsetzen…“). Dann gibt es Feststellungen und Beobachtungen wie „ ich habe solche Angst vor Hunden und immer kommen sie zu mir“……

Das Thema Hund ist immer aktuell und facettenreich!

Bei Schulungen mit ca. 50 Grundschulkindern melden sich meistens ca. 10 Kinder auf die Frage, wer schon mal von einem Hund gebissen wurde. Auf die Frage, bei wem es geblutet hat oder wer zum Arzt musste, sind es immerhin, (oder nur noch?) noch ein bis zwei Kinder.

Es gibt viele Menschen, die große Angst vor Hunden haben, obwohl sie niemals gebissen wurden. Manche hatten ein schlimmes Schreckerlebnis. Nicht selten wird die Begegnung mit einem Hund gemieden.

Und ja, es gibt auch die Menschen, die von einem Hund erheblich verletzt wurden…..und das sind gar nicht so wenige.

Wir leben mit Hunden zusammen. Jede vermeidbare Verletzung, jeder Unfall und übermäßige Angst vor Hunden ist zu viel. Deswegen……Unfallprävention Hund mit Aufklärung, Information, Wissensvermittlung.

Mit einem Verständnis füreinander gelingt ein Miteinander!

In diesem Sinne wünsche ich allen viel Freude und Erfolg mit WUFF

….. und DANKE an alle, die so viel für dieses Miteinander tun….

Herzliche Grüße,

Beate Tomulla

P.S. Wer mit WUFF arbeitet oder auch sonst dazu Gedanken hat: Rückmeldungen, Erfahrungsberichte, Ideen gerne zu mir! ….gerne nehme ich gute Anregungen auf!

Ich freue mich über Ihre Anregungen und Rückmeldungen. Schreiben Sie mir!